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Google ADs erweiterte Conversion nutzen mit einem Elementor Formular

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Damit der Google ADS Algorithmus effizient arbeiten kann, benötigt dieser eine saubere Datenbasis. Google hat vor einige Zeit die erweiterten Conversions eingeführt. Wie man diese Funktion mit einem Elementor Formular leicht umsetzen kann, erkläre und zeige ich nachfolgend.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Google AD erweiterte Conversion?

Damit Google bzw. der Google ADS Algorithmus in der Lage ist, User zu finden, die die gewünschten Conversions auslösen, werden Daten benötigt und zwar möglichst saubere und viele.

Mit der Einführung der erweiterten Conversions hat Google die Möglichkeit erschaffen, selbst erhobene Daten wie eine E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Nachname etc. noch genauer passende Conversions zu generieren.

Die Qualität der Conversions kann sich so verbessern.

Diese angelieferten Daten werden gehasht bevor diese an Google gesendet werden.

Hinweis zum Datenschutz

Das Thema Datenschutz wird in diesem Blogartikel nicht extra beschrieben. Achte deshalb darauf, das du erst Daten an Google senden darfst, nachdem der User diesem explizit zugestimmt hat (opt-in). Für genaue Angaben kontaktiere bitte einen Datenschutzanwalt. Ich übernehme keine Haftung für nicht datenschutzkonforme Implementierungen!

In der Hilfe von Google ADS findest du weitere sehr detailliierte Informationen zu den erweiterten Conversions. An dieser Stelle möchte ich auf die Nutzung und Umsetzung eingehen und gehe daher nicht weiter ins Detail.

3 Beispiele wofür du die erweiterten Google ADS Conversions nutzen solltest

Beispiel #1 - Du möchtest Kundenanfragen (Leads) per Formular

Die meisten Webseiten von Coaches und Beratern oder auch Dienstleistern sowie Agenturen haben ein Kontaktformular integriert.

Im besten Fall (meine Empfehlung) sollte ebenfalls das Google Conversion Tracking aktiv sein. Das bedeutet,  sobald eine Anfrage eingegangen ist empfängt Google ADS und/oder Google Analytics eine erfolgreiche Conversion. Nur so kann die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ zufriedenstellend arbeiten.

Natürlich möchtest du möglich effiziente Google ADS Conversion Kampagnen haben und passende Conversions bzw. Anfragen erhalten.

Das kannst du mit der Einrichtung der erweiterten Conversions effizienter erreichen.

Genau für diesen Anwendungsfall ist dieser Blogartikel von mir erstellt worden.

Beispiel #2 - Du sammelst Leads per Formular für deinen Newsletter

Du sammelst über ein Opt-in Formular E-Mail-Adressen für deinen wertvollen Newsletter.

Auch hier kannst du die Conversions maximieren und verbessern mit der Nutzung der erweiterten Conversions.

Beispiel #3 - Du verkaufst Produkte über einen Onlineshop

Auch bei Verkäufen von Produkten über einen Onlineshop kannst und solltest du die erweiterten Conversions nutzen.

Die E-Mail-Adresse und/oder der Name kann auch hier als zusätzliches „Futter“ für Google ADS verwendet werden, um mehr der geliebten und wertvollen Conversions, in dem Fall der Verkauf von Produkten genutzt werden.

Wie du erweiterte Conversions mit einem Elementor Formular nutzen kannst

Benötigt wird der Elementor Pagebuilder und das integrierte Widget Formular, um ein Kontaktformular zu erstellen.

Ebenso wird ein Google ADS und ein Google Tag Manager Konto benötigt.

Google Ads, um die Conversion zu generieren und entsprechenden Kampagnen zu zuweisen. Ohne ein konfiguriertes Google ADS Konto geht das natürlich nicht. Ich denke, das versteht sich von selbst.

Mit dem Google Tag Manager erstellen wir benutzerdefinierte Variablen und passende Trigger zum Auslösen des Conversion Tags und zur Übermittlung der selbst erhobenen Daten, z. B. der E-Mail-Adresse des Anfragenden.

Step 1 - Ein Elementor Formular einrichten

Gewünschte Formularfelder definieren

Ziehe im Elementor Pagebuilder das integrierte Formular Widget an die gewünschte Position auf deiner Webseite oder Landingpage.

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Das Formular Widget von Elementor Pro

Definiere deine benötigten Formularfelder, beachte dabei nur die wirklich benötigten Formularfelder zu verwenden.

In unserem Fall verwenden wir die Felder Name, E-Mail und Nachricht.

Natürlich kannst du auch Weitere einsetzen, z. B. Telefonnummer etc. ist sogar sinnvoll. Auch diese Daten kannst du als erweiterte Conversion Daten an Google ADS gehasht senden.

Vermeide unnötige lange & komplexe Formulare

Unnötig lange und aufgeblähte Formulare senken nachweislich die Conversionrate. Gerade mobile füllt keiner gerne lange Formulare aus. Halte es simple und kompakt!

Weiterleitung zu einer Dankeseite mit URL Parameter

Nachdem alle benötigten Formularfelder definiert sind, richten wir eine Weiterleitung ein.

Sobald das Formular abgeschickt wird, solle eine bestimmte Seite, vorzugsweise eine Dankeseite geladen werden.

So weit nichts Besonderes oder Aufregendes.

Dazu aktivieren wir im Elementor Formular die Weiterleitung unter dem Menüpunkt

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Elementor Formular - Aktion nach dem Versenden - Weiterleiten

Nehmen wir an die Dankeseite hat die URL https://meinepage.de/danke.

Jetzt kommt ein wichtiger Schritt, wir hängen dieser URL sogenannte Parameter an.

Wir möchten das die E-Mail-Adresse, die der User in das Formular eingetragen hat, dynamisch als URL Parameter am Ende der URL nach dem Absenden angehangen wird.

Dazu markiere ich das Formular und wähle im linken Elementor Menü das Feld E-Mail aus.

Dort findet man unter dem Reiter „Erweitert“ einen Shortcode. In unserem Beispiel [field id“email“].

elementor-formular-emailfeld-shortcode
Elementor Formular - Email Field - Shortcode
Brandheiße Tipps direkt ins Postfach

Auf geht’s… ausfüllen, absenden, bestätigen und profitieren.

Diesen Shortcode kopieren wir (Windows = STRG+C) und wechseln wieder zur Auswahl „Aktion nach dem Versenden“, dort erweitern wir unsere Dankeseiten URL folgendermaßen:

Am Ende der Zielsteien-URL hängen wir folgenden Parameter an:
/?emailadresse=[field id=“email“]

Unsere Zielseiten-URL sieht dann so aus:
https://meinepage.de/danke/?emailadresse=[field id=“email“]

Der Begriff „emailadresse“ kann frei gewählt werden, ich bevorzuge hier eindeutige Namen, in diesem Fall die Emailadresse des Eintragenden.

Der Shortcode [field id=“email“], in der Zielseiten-URL wird nach dem Absenden durch die in dem Emailfeld eingetragene Emailadresse dynamisch ersetzt.

Die URL ändert sich nach dem Absenden folgendermaßen, wenn ich meine Emailadresse in das Formular eingetrage:
https://meinepage.de/danke/?emailadresse=heiko@heikomauel.de

Cool, oder?

url Parameter - Query - string
Das ? leitet in der URL den Query String ein

Natürlich kann man jetzt die URL mit Weiteren feldern bzw. Shortcodes erweitern.

Eine eingetragene Telefonnummer z. B. würde per passendem Shortcode mit einem & (sogenannter Separator) an den Shortcode der E-Mail angehangen, das würde dann so ausschauen:

https://meinepage.de/danke/?emailadresse=[field id=“email“]&telefon=[field id=“telefonnummer“]

URL Parameter-Elementor-Formular
URL Parameter anhängen mit passenden Shortcodes

Weitere Verwendung der angehangenen URL Parameter

Diese dynamisch angehangenen Daten kannst du jetzt auch auf der Dankeseite verwenden um diese zu personalisieren. Stichwort hier, Request Parameter, z.B. im Textwidget verwenden.

Das war es bzgl. Anpassungen im Elementor Formular und auf der eigenen Seite. Auf zum nächsten Schritt.

Step 2 - Speichern und übertragen der Emailadresse zur Verwendung für die erweiterte Conversion

Wir nutzen den Google Tagmanager zum speichern und übertragen der Emailadresse an Google ADS erweiterte Conversion

Die eingetragene E-Mail-Adresse, die an die Zielseiten-URL dynamisch angehangen wird, möchten wir auslesen und zur weiteren Verwendung speichern.

Dazu speichern wir die eingetragene E-Mail-Adresse in einer benutzerdefinierten Variable. Das klingt kompliziert, ist mit dem Google Tagmanager aber sehr leicht für jeden zu erledigen.

Benötigte benutzerdefinierte Variablen definieren

Wir wechseln zum Google Tagmanager https://tagmanager.google.com und wählen den korrekten Container aus, der auf der eigenen Webseite integriert sein muss.

In der linken Navigationsleiste wählen wir den Punkt Variable aus. 

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Google Tagmanager - Variable definieren

Jetzt ganz nach unten scrollen und unter dem Punkt „Benutzerdefinierte Variablen“ auf den blauen Button „Neu“ klicken.

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Benutzerdefinierte Variable im Google Tagmanager anlegen

Was versteht man unter eine Variablen?

Ganz einfach erklärt ist eine Variable ein Speicherbereich der mit beliebigen Werten gefüllt werden kann. Eine Art Zwischenspeicher.

Mehr Details zu benutzerdefinierten Variablen*

* Wird bei einem Klick in einem neuen Fenster geöffnet

Im sich öffnenden Fenster muss die Variable benannt werden. Hier sind logische und aussagekräftige Namen sehr hilfreich.

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Benutzerdefinierte Variable konfigurieren mit URL Abfrage und Suchparameter

Nun folgt die eigentliche Variable dazu auf das hellgraue Icon mit dem Baustein klicken. Jetzt wählt man in der rechten Spalte den Typ URL aus.

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URL auswählen

Als Nächste im ersten Dropdownfeld wählt man Suchanfrage aus.

Im nächsten Feld mit dem Begriff Suchanfrageschlüssel muss zwingend genau der Wert bzw. Begriff eingetragen werden, den wir weiter oben in der Zielseiten-URL definiert haben. In dem Fall „E-Mail-Adresse“.

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Suchanfrage auswählen

Jetzt haben wir die Möglichkeit geschaffen, die eingetragene E-Mail-Adresse des Users, der das Formular ausgefüllt hat, in einer passenden und eindeutigen benutzerdefinierten Variable abzuspeichern und jederzeit weiterzuverarbeiten.

Für jeden Wert muss eine eigene Variable definiert werden

Wenn man mehr Daten speichern möchte, z.B. auch die Telefonnummer, dann muss für jeden einzelnen Wert eine eigene benutzerdefinierte Variable angelegt werden. Im selben Aufbau, wie eben gezeigt, nur der Suchanfrageschlüssel muss mit dem aus der definierten Zielseiten-URL übereinstimmen.

An Google ADS Daten übertragen

Nun definiert man eine 2te benutzerdefinierte Variable und ordnet die vorher angelegte Variable zur Übermittlung des korrekten Datenfelds an Google ADS zu.

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Vom Nutzer übermittelte Daten manuell zuordnen

Nun definiert man den passenden Trigger. In unserem Fall wählen wir den passenden Google ADS Converion Tag aus. Dieser erhält nun die gewünschten Daten übermittelt.

Achtung Datenschutz!

Dieser Tag darf nur abgesetzt werden, nachdem der Nutzer diesem explizit zugestimmt hat! Bitte dringend den Datenschutz beachten. Ich übernehme keinerlei Haftung oder Verantwortung für nicht datenschutzkonforme Konfigurationen!

Step 3 - Google ADS gewünschte Conversion konfigurieren

Im letzten Step muss in den Google ADS die passende Conversion aufgerufen werden.

Dazu in der rechten oberen Leiste auf „Tools und Einstellungen“ und im Dropdownfenster auf „Conversion“ klicken.

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Google ADS erweiterte Conversion konfigurieren

Jetzt die gewünschte Conversion auswählen, der wir die erweiterten Daten übermitteln möchten. Sollte noch keine passende Conversion eingerichtet sein, muss diese erst angelegt werden.

Im neuen Fenster der Conversion findet man ganz unten den Punkt „Erweiterte Conversion“.

Mit einem Klick öffnet dieser sich und wir nehmen folgende Einstellung vor:

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Erweiterte Conversion aktivieren

Danach klickt man auf den blauen Link „Weiter“ und trägt die URL der Seite ein, auf der die Daten erfasst werden und die Conversion ausgelöst wird.

Step 4 - Google Tagmanager testen und veröfentlichen

Als letzten Schritt testet man die Konfiguration in dem im Google Tagmanager oben rechts auf „In Vorschau ansehen“ klickt und die URL mit dem Formular einträgt, in dem sich die Nutzer eintragen.

Im Debuggingfenster des Google Tagmanagers kann man jetzt alle Variablen prüfen, die nach dem erfolgreichen absenden des Formulars ermittelt wurden.

Im Screenshot sieht man das die gewünschte Emailvariable, die wir eben konfiguriert haben, mit einer eingetragenen E-Mail-Adresse gefüllt wurde.

Ebenso sieht man, ob die Google ADS Conversion erfolgreich ausgelöst worden ist.

Nun ist die Zeit reif, um eigene erweiterte Conversions einzurichten und die Qualität der eigenen Google ADS Kampagnen zu steigern.

Viel Erfolg.

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